Donnerstag, 28. März 2013

Tag 306

Nur  noch wenige Tage und die kleinen nun ja mittlerweile sehr großen Katzen werden ein Jahr alt.
Unsere Katzenfamilie hat sich gut zusammengefunden, einziger Streitpunkt ist immer wieder Muschka. Mir scheint sie verwirrt mit ihren Verhalten nicht nur uns Menschen, sondern auch die Katzen. Denn eine Katze, die gleichzeitig schnurrt und faucht ist denen, wohl auch noch nicht untergekommen. Allerdings ging der Versuch sie als Einzelkatze unterbringen, ebenfalls schief, weil sie den ganzen Tag oder besser 24 Stunden ohne Unterlass fürchterlich geschrieen hat. Ihre Körperhaltung wie hier auf dem Foto zu sehen, deutet allerdings auch auf Streß hin. Aber wie schon gesagt, Muschka ist eine besondere Katze, die ein trauiges Schicksal hat und daher kann ich sie nur schwer einschätzen.
 
 
Hier warten alle darauf, das Muschka den Futterplatz in der Stube frei gibt. Nicht, dass dies der einzige wäre. Nein, im Haus verteilt, gibt es noch zwei weitere. Streit muss somit keiner aufkommen, ebenso sind im Haus neun Toiletten zu finden. Die Schlafplätze mag ich gar nicht zählen. Nun neun Katzen brauchen ihren Platz, wenn es nicht zu Streß und Reibereihen kommen soll. Anscheinend ist das Platzangebot sogar so groß, das die Katzen aus der Nachbarschaft, die keine warmen Schlafplätze haben, hier auch noch geduldet werden. Ich bin da allerdings nicht so großzügig wie meine Katzen, denn wann immer ich die zahmen Katzen mit Familienanschluß erwischen kann, setze ich sie vor die Tür. Die wilden, welche man sowieso kaum spürt, dürfen an kalten Tagen bleiben. Nicht selten schlafen sie nur Nachts im Warmen und sobald wir menschlichen Bewohner uns regen, huschen sie aus dem Haus. Gefüttert werden sie nur im Winter, dann müssen sie allerdings auch eine Wurmkur über sich ergehen lassen, im Moment handelt es sich noch um vier wilde Katzen. Die alle schon seit vielen Jahren hier leben, sich dennoch nie an die Menschen gewöhnten. Zum Glück wurden alle kastriert, daher kommen keine hinzu. Es sei denn, es wirft mal wieder einer ein Kätzchen "weg"! Diese versuche ich immer zügig einzufangen (was auch gut klappt, da sie alle bisher an Menschen gewöhnt  waren) und zu vermitteln. Scheint sich aber herumgesprochen zu haben, denn in den letzten Jahren werden es immer mehr und somit für mich schwerer sie in gute Hände abzugeben. Frage mich, wann der Tag kommt, wenn man sie mir im Schuhkarton vor die Tür stellt, statt sie einfach über den Zaun zu werfen.
 Marie auf der Pirsch


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