Donnerstag, 27. September 2012

Tag 123

 
Marie könnte auch das Fressen, was für die Katzen bestimmt ist, aber anscheinend bevorzugt sie derzeit Hundefutter...keine Ahnung warum?
Zum Glück, weiß Lucy, dass sie nicht zu kurz kommen wird und teilt daher gern mit dem Kätzchen.
Als Lucy zu uns kam sah dies noch ganz anders aus, ihr dann beim Fressen zu nah zu kommen, konnte richtig unangenehm werden. Es hat seine Zeit gedauert bis sie begriffen hat, dass sie genug bekommt und nicht mehr um ihr Futter kämpfen muss.

Anders sieht dies bei Nudeln oder Reis aus, schon wenn ich mit dem Kochen beginne, lässt sie den Topf nicht mehr aus den Augen, Besucher, die mitessen möchten, werden verbellt, nervig. Langsam aber versteht sie, dass dieses Verhalten dazu führt, dass der Topf bzw. dessen Inhalt für sie unerreichbar bleibt bis zum nächsten Tag.
An Ihrem ersten Tag bei uns, ist sie auf den Ofen gesprungen und hat den Topf mit dem Reis sowie das Hühnerfrikasee runter geworfen, sie hätte sich schwere Verbrennungen zuziehen können. Ein Hund, der immer ums Überleben und sein Futter kämpfen musste, der wird dieses Verhalten nicht von heute auf morgen aufgeben, nur weil er in einem Haus lebt. Mit Lucy habe ich mehrmals täglich trainiert. Sie musste begreifen, das alles essbare zunächst uns gehört bis wir es für sie freigeben. Mittlerweile klaut sie nicht mehr vom Tisch, selbst wenn ich aus der Küche gehe und Fleisch oder Wurst liegt auf der Anrichte, lässt sie es in Ruhe. Lege ich es allerdings auf den Fußboden, habe ich noch immer verloren, wenn ich sie allein lasse. Lach, ich glaube nur wenige Hunde könnten wiederstehen.


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